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Der Einsatz im Video

In Rimini jagt Polizei Corona-Sünder jetzt mit Drohnen

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Spektakuläre Aufnahmen aus dem einstigen Touristen-Hotspot. Hier holen sich Polizisten Unterstützung aus der Luft

Zwei Monate nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie am 20. Februar in Italien ist die Zahl der neuen Covid-19-Infizierten am Dienstag wieder gestiegen. 534 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, am Montag waren es noch 454 gewesen. Damit stieg die Gesamtzahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Italien auf 24.648, teilte der italienische Zivilschutz mit.

Die Zahl der aktuell Infizierten sank in 24 Stunden von 108.237 auf 107.709. 24.134 Covid-19-Kranke lagen in den italienischen Spitälern, davon 2.471 auf der Intensivstation. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 81.104 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 51.600 Menschen.

Drohnen halten Ausschau

Seit über 50 Tagen befindet sich Italien im absoluten Lockdown. Und dennoch finden immer noch einzelne Menschen ihren Weg ins Freie und missachten die Ausgangssperren. In Rimini wurde die Polizei nun besonders kreativ. Denn seit einigen Tagen halten hier nun Drohnen Ausschau nach Corona-Sündern. Wurde jemand gefunden, ist die nächste Polizeistreife im Auto oder auf Quads nicht weit.

Rimini Drohnen Polizei Coronavirus
© Screenshot/Youtube
× Rimini Drohnen Polizei Coronavirus
Die Polizisten bedienen die Drohne selbst.

Statistik überzeugt

Wie effektiv das ist, mussten auch einige Sonnenanbeter am Strand erfahren. Denn die Drohne hatte sie beim Sonnenbad erwischt und prompt bekamen sie die Rechnung von den Beamten präsentiert. Die Statistik spricht für sich. Allein zwischen vergangenem Dienstag und Donnerstag stoppte die Polizei in Rimini 1.204 Personen. Bedient werden die Drohnen von den Beamten selbst.

141 tote Mediziner

In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 203 auf 12.579. Die Zahl der aktuell Infizierten lag in der gesamten norditalienischen Region bei 33.978. 9.805 Personen befanden sich noch in den lombardischen Spitälern, das sind 333 weniger als am Vortag. 851 davon waren auf der Intensivstation, 50 weniger als am Montag. Stark betroffen ist nach wie vor die Stadt Mailand mit 6.955 Infizierten.

Am Dienstag starb ein weiterer Arzt in Italien an Covid-19. Damit stieg die Zahl der gestorbenen Mediziner auf 141, wie die italienische Ärztekammer mitteilte. Außerdem kamen seit Beginn der Epidemie zwölf Apotheker und 34 Krankenpfleger ums Leben.
 

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