Nordkorea

Irrer Kim baut sich mehr Atombomben

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Der Diktator kündigte einen Ausbau seines Waffen-Arsenals an.

Nordkorea hat angekündigt, sein Atomwaffenarsenal "in Qualität und Quantität" auszubauen. Das Land sei bereit, Feindseligkeiten der USA jederzeit mit Nuklearwaffen zu begegnen, zitierte die Nachrichtenagentur KCNA den Direktor der Atomenergie-Behörde am Dienstag. Die wichtigste Nuklearanlage, die spaltbares Material für das Atomwaffen-Programm des Landes liefere, sei in vollem Einsatz.

Alle Anlagen in Gang gesetzt
Nordkorea setzte nach eigenen Angaben alle Anlagen für die Atomwaffenproduktion im umstrittenen Nuklearkomplex Yongbyon in Gang. Dazu gehörten auch der Fünf-Megawatt-Reaktor und die Anlagen zur Urananreicherung, wurde der Leiter des Atomforschungsinstituts am Dienstag von den staatlichen Medien zitiert. Das Land sei damit erfolgreich, die Qualität der Atomwaffen zu verbessern.

Uran in hoch angereicherter Form kann außer Plutonium für den Atombombenbau verwendet werden. Nordkorea hat seit 2006 drei Atomtests unternommen, auf die der UN-Sicherheitsrat jeweils mit Sanktionen gegen das kommunistische Regime reagierte.

Neue Satelliten
Zugleich hieß es in den staatlichen Medien, Nordkorea baue einen neuen Satelliten, der kurz vor Fertigstellung sei. Möglicherweise ist der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un damit beim Bau einer Langstreckenrakete zum Militäreinsatz weitergekommen. Südkorea und die USA teilten nach den Ankündigungen aus Nordkorea mit, jede Aktivität bei ballistischen Raketen würde Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats verletzen.

Nord- und Südkorea hatten sich Ende August auf Schritte zur Entspannung der jüngsten Krise verständigt, in deren Zuge es sogar zum gegenseitigen Artilleriebeschuss kam. Beide Staaten befinden sich formell noch im Kriegszustand.

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