Zuvor hatte es heftige Spekulation über eine Ermordung gegeben.
Seit letzter Woche gibt es wilde Spekulation um Choe Ryong Hae, einem engen Vertrauten Kim Jong-uns. Nachdem er auf der öffentlichen Einladungsliste für ein Staatsbegräbnis fehlte, wurden Gerüchte laut, Kim hätte Choe verhaften oder sogar exekutieren lassen.
Propaganda-Schule
Nun wurde bekannt, dass Kim Milde walten ließ. Wie südkoreanische Medien berichten, wurde Choe Ryong Hae zurück in die Schule geschickt. Dort sollen im die Grundprinzipien Nordkoreas wieder eingetrimmt werden. Wie genau ein solcher „Schulbesuch“ aussieht, ist nicht bekannt. Zudem ist auch unklar, welches Vergehen dem Funktionär zur Last gelegt wird.
Choe galt als einer der engsten Vertrauten Kims und überbrachte 2013 eine persönliche Nachricht des nordkoreanischen Machthabers an den chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Erst kürzlich war Choe der offizielle Vertreter Pjöngjangs bei den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Peking.
Hinrichtungen
Gerüchte über Entmachtungen und Hinrichtungen in dem abgeschotteten Staat gibt es immer wieder. Machthaber Kim gilt als vollkommen rücksichtlos, wenn er an der Loyalität in seinem Umfeld zweifelt. Im Dezember 2012 hatte er seinen Onkel Jang Song Thaek nach einem kurzen Militärprozess wegen Landesverrats und Korruption hinrichten lassen. Der 67-jährige Onkel hatte eine wichtige Rolle dabei, den unerfahrenen Kim als Nachfolger für seinen 2011 verstorbenen Vater aufzubauen.