Polizei: Inhaftierte wollten über Internet neue Unterstützer rekrutieren.
Die iranische Polizei hat 53 Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Die Inhaftierten hätten in Grenzgebieten zum Irak im Westen und Südwesten des Landes versucht, über das Internet iranische Islamisten zu rekrutieren, sagte der Chef der Internet-Polizei (IIP), Kamal Hadiafar, am Montag der Nachrichtenagentur Tasnim.
130 Webseiten blockiert
In dem Zusammenhang habe die IIP auch rund 130 Webseiten blockiert, erklärte Hadiafar. Die Nationalität der Festgenommenen wurde nicht bekannt. Nach den Anschlägen in Paris im vergangenen Monat herrscht auch im Iran die Sorge vor ähnlichen IS-Terrorangriffen. Der schiitische Iran gehört zu den Erzfeinden des IS, dessen Mitglieder hauptsächlich Sunniten und Wahhabiten sind. Laut Teheran sind iranische Revolutionsgarden nur als militärische Berater in Irak und Syrien tätig. Berichten zufolge nehmen sie aber in beiden Ländern auch direkt an den Kämpfen gegen den IS teil.