Angst vor Schilddrüsenkrebs. Schäden im Erbgut befürchtet.
Radioaktiv strahlender Wind bewegte sich auf Tokio zu. Dienstagabend war die Strahlung in der Metropole bereits zwanzig Mal höher als normal, exakte Daten aber fehlen. Die Behörden haben jede Hoffnung aufgegeben, die Stadt zu evakuieren. Wichtigste Aufgabe ist es jetzt, zu verhindern, dass Menschen, die der Strahlung ausgesetzt werden, Schilddrüsenkrebs entwickeln. Dazu werden Jodtabletten verteilt. Das Jod verhindert die Ansammlung von strahlendem Jod 131 in der Schilddrüse.
Radioaktive Materie sendet ionisierende Strahlen aus, die in hoher Dosis eine große Hitze erzeugen. Sie führen sofort zu schweren Entzündungen und Verbrennungen.
Zu den längerfristigen Schäden gehören Erbgutdefekte in den Körperzellen. Dadurch werden entweder Zellteilungen ganz verhindert, so dass die Organe ihre Regenerationsfähigkeit verlieren und absterben. Oder aber es finden zwar noch Zellteilungen statt, doch dabei wird beschädigtes Erbgut weitergegeben. Dann können Krebsgeschwüre oder schwere Missbildungen in der Schwangerschaft die Folge sein.
Gemessen wird die Strahlenbelastung in der Maßeinheit Sievert (Sv). Sie gibt die biologische Wirkung der radioaktiven Strahlung an und setzt die Masse in Bezug zur aufgenommenen Strahlungsenergie. Bei sieben Sievert Strahlenbelastung wird die tödliche Dosis erreicht, binnen zwei Wochen stirbt man.
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Nach einer Explosion im AKW in Fukushima ist eine radioaktive Wolke auf dem Weg nach Tokio.
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Hunderte Menschen versammeln sich bei "Scan-Zentren".
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Überall sieht man Menschen in Schutzanzügen.
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Die Supermärkte sind leergeräumt.
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Die Regierung rät von Hamsterkäufen eigentlich ab.
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Die Angst und der Schock ist den Menschen ins Gesicht geschrieben.
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Auch das Militär bereitet sich auf die Strahlen-Bedrohung vor.
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Gesichtsmasken kennzeichnen das Bild von Tokio.
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Ein Beitrag zum langfristigen Schutz: "Atoms of Peace" testen in Thailand japanische Lebensmittel auf Strahlen-Kontamination.
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Die Maske mag vor verstrahlten Partikeln schützen, gegen fallende Kurse kann sie aber nichts ausrichten.
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Wer in den Trümmern gräbt, kommt um Helm und Anzug nicht herum.
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Eine Taschenlampe hilft diesem Feuerwehrmann, auch am späten Abend noch Verschüttete aufzuspüren.
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Atomare Strahlung macht auch vor Zügen nicht halt.
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Das ärztliche Personal ist standesgemäß ausgerüstet.
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In der Nähe des Wassers empfiehlt sich das Tragen von Schwimmwesten.