Entschlossenheit gefordert

Japan drängt zu Antwort auf Kims Atomtests

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Laut Premier Abe habe die Bedrohung eine neue Dimension erreicht.

Nach den wiederholten Atomtests Nordkoreas hat der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe die Vereinten Nationen zu einer entschlossenen Reaktion gedrängt. "Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren und die Pläne Nordkoreas vereiteln", sagte Abe am Mittwoch bei der UNO-Generaldebatte in New York. Das Land rüste auf, ohne dabei auf das Schicksal seiner Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.

21 ballistische Raketen getestet

Allein im laufenden Jahr hat Nordkorea 21 ballistische Raketen getestet und eigenen Angaben zufolge zwei Atombomben erfolgreich gezündet. Die Bedrohung habe eine neue Dimension erreicht, sagte Abe. Er wolle auch die Debatte im UNO-Sicherheitsrat leiten. Obwohl auch der jüngste Test gegen mehreren UNO-Resolutionen verstieß und der Rat Gegenmaßnahmen ankündigte, konnte sich das höchste Gremium der Vereinten Nationen bisher nicht zu weiteren Schritten, etwa schärferen Sanktionen, durchringen.

Nordkorea hatte zuletzt im Februar eine Weltraumrakete gestartet. Aus Sicht der internationalen Gemeinschaft handelte es sich dabei jedoch um den verdeckten Test für die Technologie einer Langstreckenrakete. Nach den Atomtests Nordkoreas im Jänner und am 9. September und einer Reihe von Raketentests ist die Lage in der Region sehr gespannt.

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