Um 93.000 Euro statt 1,2 Millionen Euro will nun auch eine 20-jährige Schweizerin ihre Jungfräulichkeit verkaufen.
Nachdem die Ukrainerin Katya (19) im Internet ihre Jungfräulichkeit um 1,2 Millionen Euro an einen Münchner verkauft hatte (oe24 berichtete), will nun Amanda (20) nachziehen: Sie bietet ihre Unschuld für 93.000 Euro an – weil sie in Geldnot ist.
Ein Autounfall veränderte alles
Die Schweizerin hatte im Oktober 2018 einen Autounfall, den sie nur mit viel Glück überlebte – und der ihr Leben schlagartig auf den Kopf stellte. Mit schweren Verletzungen landete sie im Krankenhaus. Die Diagnose: Meniskusriss im linken Knie, Bänderriss im linken Arm, Lippe durchgetrennt, ein paar Zähne fehlen. Die Arztrechnungen häufen sich und die Versicherung will die Therapiekosten nicht mehr zahlen. Amanda muss das Geld irgendwie aufbringen, doch aufgrund ihrer Verletzungen kann sie bis heute nicht arbeiten.
Escort-Service bietet Jungfrauen an
Durch Zufall stößt sie im Internet auf die Agentur "Cinderella Escorts", der dafür bekannt ist, Jungfräulichkeiten zu versteigern. Die Versteigerungen funktionieren immer gleich: Die Frau sagt, was sie mindestens möchte. Bei Amanda sind es etwas über 93.000 Euro. Dann bieten die Kunden, bis Amanda mit einem Angebot zufrieden ist oder ihre Meinung ändert. 20 Prozent des Topangebots gibt sie der Agentur ab. Diese überprüft den Käufer und stellt sicher, dass er keine unredlichen Absichten hat.
Anschließend treffen sich das Mädchen, Käufer und Agentur in einem Hotel. Der Käufer kann einen Arzt mitbringen, der das Mädchen überprüft. Sind alle Seiten zufrieden, gehen Arzt und Agentur und überlassen das Zimmer der Jungfrau und dem Käufer. Die Nachfrage soll laut der Agentur groß sein. 2016 wurde "Cinderella Escorts" erstmals bekannt, als das russische Model Alexandra Khefren ihre Jungfräulichkeit für zwei Millionen an einen Businessmann aus Hongkong versteigert hatte.
Nachfrage nach Jungfrauen ist sehr hoch
Frauen aus aller Welt – von Südamerika, über Australien bis nach Asien - bieten ihr erstes Mal dort zum Verkauf an. „Dies zeigt uns, dass die Nachfrage an Jungfrauen sehr groß ist. Aus aller Welt kamen Angebote herein“, sagte ein Sprecher der Webseite.
93.000 Euro ist noch "preiswert"
Dass andere Frauen für diese Stunden mehrere Millionen bekommen, ist Amanda egal. "Mit den 93.000 Euro kann ich die Kosten decken, die bisher wegen des Unfalls angefallen sind." Was übrig bleibt, will sie für Sprachaufenthalte und ein Studium ausgeben.
"Win-win-Situation"
Bereits Anfang des Jahres hatte der Fall der 19-jährigen Katya für heftige Diskussionen gesorgt. Die Ukrainerin hatte ihre Unschuld ebenfalls über die Agentur "Cinderella Escorts" versteigert. Höchstbietender war ein Mann aus München, der anonym bleiben wollte. Er war bereit, 1,2 Millionen Euro für die Entjungferung zu zahlen. Katya verkaufte ihre Unschuld nicht aus Geldnot, wie sie in einem Video, das "Cinderella Escorts" veröffentlichte, erzählt. Für sie sei es eine Win-win-Situation - mit dem Geld wolle sie sich ihre Träume erfüllen. Dennoch blieben Zweifel, ob das Ganze echt war oder nur ein Schwindel.