Ein junges Paar aus den USA fiel einem ISIS-Anschlag zum Opfer.
Bei einem bewaffneten Angriff in Tadschikistan sind Ende Juli vier Rad-Touristen aus Europa und den USA getötet worden. Die Jihadistenmmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte das Attentat für sich. Auf der Jagd nach den Tätern erschoss die Polizei nach eigenen Angaben fünf Verdächtige.
Bei den getöteten Touristen handelte es sich nach Behördenangaben um zwei US-Bürger, einen Schweizer und einen Niederländer. Ein weiterer Niederländer und ein Franzose wurden verletzt, ein Franzose kam unversehrt davon. Die sieben Urlauber waren mit dem Fahrrad auf der bei Touristen beliebten Pamir-Route nahe der Grenze zu Afghanistan unterwegs, als sie offenbar gezielt von einem Auto angefahren wurden. Die Täter hätten "Messer und Schusswaffen" dabei gehabt, sagte der Innenminister. Einer der Touristen sei durch Messerstiche verletzt worden.
Weltreise
Besonders tragisch ist das Schicksal einen US-amerikanisches Paares, das sich unter den Opfern befindet. Jay Austin und Lauren Geoghegan (beide 29) kündigten ihre Jobs, um auf Weltreise zu gehen. Dabei radelten die beiden auch durch Tadschikistan, um somit auch Offenheit zu zeigen und gelichzeitig gegen Vorurteile einzutreten.
Die Jihadistenmiliz (IS) erklärte, eine "Abordnung von Soldaten des Kalifats" habe das Attentat begangen, wie das auf die Auswertung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE mitteilte. Der Angriff habe "Bürgern der Kreuzfahrer-Staaten" gegolten.