Belastung kann langfristig problematisch sein

Körper von Volksschulkindern mit Schadstoffen belastet

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Substanzen aus Konsumprodukten, Lebensmitteln und Kosmetika.

Die Körper von heimischen Volksschulkindern sind mehrfach mit Schadstoffen belastet. Von 85 untersuchten Kindern aus Ostösterreich wiesen alle im Harn Substanzen aus Konsumprodukten, Lebensmitteln oder Kosmetika auf, berichtete das Umweltbundesamt am Mittwoch. Neben Umweltchemikalien wurden auch Schimmelpilzgifte nachgewiesen. Die Konzentrationen waren überwiegend gering, dennoch kann eine mehrfache Belastung langfristig problematisch sein, wurde in einer Aussendung betont.

Expertinnen und Experten von Umweltbundesamt und Universität Wien untersuchten im Auftrag des Umweltministeriums 45 Mädchen und 40 Buben im Alter von sechs bis zehn Jahren aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark. Getestet wurde auf 100 Substanzen wie Industriechemikalien, Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten, Konservierungsmittel, natürlich vorkommende Substanzen, Schimmelpilzgifte und Hormone.

Viele der untersuchten Substanzen sind hormonell schädigend oder stehen im Verdacht, es zu sein und unterliegen EU-weit harmonisierten Regelungen und Beschränkungen. Allerdings unterstreichen laut Umweltbundesamt "neue Kenntnisse zur Wirkung bestimmter Substanzen sowie der vielfältige Einsatz von möglicherweise bedenklichen Ersatzstoffen die Notwendigkeit weiterer rechtlicher Regelungen, wie sie unter anderem in der Europäischen Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit vorgesehen sind". Die nachgewiesenen Konzentrationen der einzelnen Stoffe sind mit internationalen Studien vergleichbar.

Die Ergebnisse der aktuellen Studie werden der EU-Kommission übermittelt, hieß es in der Aussendung. In Österreich untersuche man im Rahmen des "Human Biomonitoring" laufend die Belastung der Menschen mit Schadstoffen. Das Umweltministerium werde diese Aktivität fortsetzen und damit auch die Verbesserung der EU-Regeln vorantreiben.

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