Liz Truss muss jetzt zu Queen Elizabeth nach Schottland zur Angelobung reisen.
London. Die Entscheidung ist gefallen: Ex-Außenministerin Liz Truss folgt Boris Johnson, der nach nur drei Jahren im Amt wegen zahlreicher Skandale Downing Street Nummer 10 räumen muss. Sie steht nun an der Spitze der Partei – und ist damit auch Regierungschefin.
Truss, die sich selbst als neue „Eiserne Lady“ sieht, setzte sich in den vergangenen Wochen gegen acht offizielle Kandidaten der Konservativen durch und zuletzt auch gegen Ex-Finanzminister Rishi Sunak. Laut Partei entfielen auf Truss 81.326 gültige Stimmen, auf ihren Rivalen 60.399. Die Parteimitglieder konnten per Brief oder online abstimmen, wer in Downing Street einziehen soll.
Premier muss zur Queen nach Schottland reisen
Übergabe. Sie ist die dritte Frau im Amt nach Margaret Thatcher und Theresa May. Der Tradition folgend, wird Truss nun die Queen um Erlaubnis bitten, eine neue Regierung bilden zu dürfen. Bisher geschah dies stets im Buckingham-Palast. Dieses Mal wird das Protokoll geändert, die Queen ist im Schloss Balmoral in Schottland, kann wegen „Mobilitätsproblemen“ nicht nach London. Also muss Truss zu ihr.