Zwei türkische Soldaten wurden in der syrischen Provinz Idlib getötet
Bei einem Luftangriff in der umkämpften syrischen Provinz Idlib sind zwei türkische Soldaten getötet worden. Die türkischen Truppen hätten daraufhin "Ziele" der syrischen Regierungstruppen in der Region angegriffen, teilte das Verteidigungsministerium in Ankara am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Seit Monatsbeginn wurden in Idlib 19 türkische Soldaten getötet.
In Idlib und benachbarten Provinzen im Nordwesten Syriens geht die syrische Armee seit Dezember mit Unterstützung Russlands verstärkt gegen islamistische und jihadistische Milizen vor. Der syrische Machthaber Bashar al-Assad will die letzte Milizen-Hochburg im Land wieder unter seine Kontrolle bringen.
900.000 Flüchtlinge
Die Türkei steht aufseiten der Gegner Assads. Sie fordert bis zum Monatsende einen Rückzug der syrischen Truppen hinter türkische Militärposten in der Region.
Seit Anfang Dezember sind nach UN-Angaben rund 900.000 Menschen aus dem umkämpften Gebiet in Nordwest-Syrien geflohen. Viele von ihnen leben unter katastrophalen Bedingungen in Gegenden an der Grenze zur Türkei. Über die humanitäre Lage in Syrien diskutiert am Donnerstag der UN-Sicherheitsrat.