Showdown wegen drohendem Handelskrieg: Frankreichs Präsident vor Gespräch mit Trump zuversichtlich beim Thema Handel.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist zuversichtlich, dass es Fortschritte in den Verhandlungen mit den USA beim Thema Handel geben wird. "Die Dinge bewegen sich" beim G-7-Gipfel, sagte Macron zu Beginn eines Treffens mit US-Präsident Donald Trump im kanadischen La Malbaie am Freitag.
Ein erstes Gespräch habe dabei geholfen, mögliche Missverständnisse aufzuheben, erklärte der französische Staatschef. Es habe eine sehr direkte und offene Diskussion gegeben und er habe die "Bereitschaft auf allen Seiten gesehen, Übereinkünfte zu finden", fügte Macron hinzu. Das G-7-Treffen in Kanada wird in diesem Jahr durch die von Trump verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium schwer belastet.
Der französische und der US-Präsident hatten im Vorfeld des Treffens im Kurzbotschaftendienst Twitter gegeneinander gestichelt. Am Freitag hatte Trump jedoch warme Worte für Macron: "Wir haben ein wirklich sehr gutes Verhältnis, sehr besonders", sagte der US-Präsident.
Trump wiederholte, dass die USA ein großes Handelsdefizit gegenüber der EU hätten. "Es wird sich etwas tun", erklärte der US-Präsident. Macron sei in dieser Hinsicht eine große Hilfe gewesen. Die G-7-Beratungen sollen am Samstag enden. Am Freitag war noch unklar, ob es in diesem Jahr wie üblich eine gemeinsame Abschlusserklärung geben würde.