In Singapur

Pastoren-Sohn (38) hingerichtet – wegen 52 Gramm Heroin

Der 38-Jährige wurde am Mittwochmorgen erhängt. 

Der Malaysier Pannir Selvam Pranthaman ist in Singapur wegen Drogenschmuggels hingerichtet worden. Der 38-Jährige war 2017 verhaftet und wegen des Transports von knapp 52 Gramm Heroin zum Tode verurteilt worden. Trotz jahrelanger Bemühungen seiner Familie und internationaler Organisationen blieb das Todesurteil bestehen.

Nach singapurischem Recht ist die Todesstrafe für Drogendelikte obligatorisch, wenn keine sogenannte Bescheinigung substantieller Hilfe („certificate of substantive assistance“) vorliegt – also ein Nachweis, dass der Verurteilte den Behörden entscheidend bei Ermittlungen geholfen hat. Diese Bescheinigung wurde Pannir verwehrt, obwohl er laut Verteidigung lediglich als Kurier tätig war.

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisierten die Vollstreckung scharf. Sie sehen in den strengen Gesetzen einen Verstoß gegen internationale Menschenrechtsnormen. Auch Malaysias Regierung appellierte vergeblich an Singapur, das Urteil aufzuheben.

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