Schockdiagnose

Mann geht 27 Jahre nicht zum Zahnarzt: Kiefer entfernt

Teilen

Darren Wilkinson ging fast drei Jahrzehnte nicht zum Zahnarzt - das hatte schlimme Folgen.

Der 51-jährige Brite Darren Wilkinson aus Sheffield hatte so große Angst vor dem Zahnarzt, dass er 27 Jahre lang nicht hin ging. Das hatte schlimme Folgen. Seine Frau versuchte immer wieder ihn zu einem Termin zu bewegen. "Ich habe jahrelang versucht, ihn beim Zahnarzt registrieren zu lassen, und konnte ihm schließlich einen Termin buchen", erzählte seine Freundin Mel gegenüber "Mirror".

"Auf seiner Röntgenaufnahme war ein massiver Schatten zu erkennen, ein schwarzes Loch in der Mitte seines Gesichts und der Zahnarzt sagte, er habe so etwas noch nie gesehen", schildert sie den Zahnarzt-Termin.

Seine Zahnprobleme waren bereits derart fortgeschritten, dass er regelmäßig Blut auf seinem Kissen vorfand, wenn er aufwachte. Seine Freundin beschwerte sich wiederholt darüber, dass er schlimmen Mundgeruch hatte: "Ich dachte nur, er putzt sich nicht richtig die Zähne."

Weil er sich fast drei Jahrzehnte nicht vom Zahnarzt behandeln ließ, wuchs dem 51-Jährigen ein Tumor namens Ameloblastom im Kopf. Der Brite bekam eine Sepsis und brauchte insgesamt sechs Notoperationen.

"Die Diagnose zu bekommen war absolut schrecklich. Er durfte nichts Festes essen, weil sein Kiefer an einigen Stellen so dünn war, dass er nur brechen würde", berichtete seine Freundin und ergänzte: "Ich habe ihn ins Krankenhaus gebracht und bin weggefahren - es war der längste und trostloseste Tag meines Lebens."

Wilkinson ist inzwischen wieder zu Hause. Aber sein Alltag gestaltet sich alles andere als einfach: "Wenn ich jetzt in seinen Mund schaue, kann ich deutlich die freiliegenden Metallplatten, Drähte und den toten Knochen sehen."

Um sein Kiefer wieder aufzubauen, plant Wilkinson jetzt eine Transplantation von seinen Unterschenkelknochen vornehmen zu lassen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.