Texas

Mann in Todeszelle starb an Krankheit

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35 Jahre saß der Texaner in der Todeszelle - nun starb er eines natürlichen Todes.

Fast 35 Jahre lang saß der Amerikaner Ronald Chambers in Texas in der Todeszelle - so lange wie bisher kein anderer in diesem US-Staat. Jetzt ist er eines natürlichen Todes gestorben, berichteten US-Medien am Montag. Demnach brach der 55-Jährige am vergangenen Freitag im Bezirksgefängnis von Dallas zusammen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte der Häftling diverse Gesundheitsprobleme.

Fall sollte im Frühjahr neu verhandelt werden
Chambers war wegen Entführung und Ermordung eines Studenten schuldig gesprochen worden und wenige Tage vor seinem 21. Geburtstag in der Todeszelle gelandet. Im Berufungsverfahren hatten seine Anwälte unter anderem geltend gemacht, dass der Richter im damaligen Mordprozess die Geschworenen vor deren Beratungen nicht über Möglichkeiten mildernder Umstände informiert habe.

Tatsächlich war dem Häftling im vergangenen Jahr schließlich ein neues Verfahren zur Festsetzung des Strafmaßes zugestanden worden. Es sollte, so die Medienberichte, im kommenden Frühjahr stattfinden.

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