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Horror-Tat in Frankfurt

Mann stößt Kind (8) vor ICE: Tötete er aus Rache?

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Mutter des Buben überlebt + Täter ist Afrikaner + Minister bricht Urlaub ab.

Die Frau und ihr Kind fielen auf den schmalen Bereich zwischen den Gleisen sieben und acht am Frankfurter Hauptbahnhof. Während sich die Mutter im letzten Moment zur Seite rollen konnte, schaffte sie es nicht mehr, auch ihren achtjährigen Sohn vom Gleis zu ziehen. Er wurde vom einfahrenden ICE erfasst und überrollt. Das Kind war sofort tot. Die Mutter brach schwer geschockt zusammen.

Der Täter wollte fliehen. Andere Fahrgäste, die die Wahnsinnstat beobachtet haben, folgten ihm, hielten ihn fest. Zuvor versuchte der Afrikaner noch eine weitere Person auf die Gleise zu stoßen: „Die konnte sich aber wehren und losreißen“, so die Polizei.

Der Täter soll sich der Mutter und ihrem Sohn wortlos von hinten genähert haben. Eine Beziehung zwischen dem Afrikaner und seinen Opfern soll es nicht geben.

 

Video zum Thema: Kind vor ICE gestoßen: Motiv unklar

 

Video zum Thema: ICE-Attacke: Zeugen geschockt

 

Wollte der Bahngleis-Killer einen Landsmann rächen?

Der 40-jährige stammt aus Eritrea, war Asylwerber in der Schweiz. Über sein Motiv schreibt „Bild“: „Die Tat war womöglich ein Racheakt für Schüsse auf einen Eritreer vor wenigen Tagen in Hessen.“ Am 22. Juli war ein Flüchtling aus Eritrea aus einem fahrenden Auto heraus niedergeschossen und schwer verletzt worden. Der Schütze, ein Deutscher, verübte nach der Tat Selbstmord.

Die Horror-Tat von Frankfurt ist bereits das zweite Bahngleis-Attentat: Am 20. Juli hat der 28-jährige Kosovo-Serbe Jackson B. im Bahnhof der nordrhein-westfälischen Stadt Voerde eine 34 Jahre alte Mutter vor einen Regionalzug gestoßen und getötet. Auch er kannte sein Opfer nicht, hat die 34-Jährige wahllos ausgewählt und aus reiner Mordlust agiert. Polizei-Psychologe Adolf Gallwitz erklärte damals gegenüber Bild: „Oft geht es einfach nur um eine Aggressionsabfuhr. Darum, die Wut rauszulassen“, so der Psychologe.

Den Angehörigen des Attentates sprach Seehofer sein Mitgefühl aus: „Ich bin tief bestürzt von der Nachricht, dass ein 8-jähriger Junge am Hauptbahnhof Frankfurt am Main getötet und zwei weitere Personen, unter anderem die Mutter des Jungen, verletzt wurden. Ich verurteile diese entsetzliche Tat auf das Schärfste.“(wek)

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