Budapest

Mega-Demo gegen "Lügen-Propaganda" von Ungarns Staatsmedien

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16 Forderungen der "TISAZ"-Partei vor dem Sitz der staatlichen Medienholding angebracht

Wegen der "Dauer-Lügen der Propaganda" der Staatsmedien hat Péter Magyar, Chef der größten ungarischen Oppositionspartei "Respekt und Freiheit" (TISZA), am Samstag zu einer Demonstration vor dem Sitz der staatlichen Medienholding MTVA in Budapest aufgerufen. Zu dieser Dachstiftung gehören das öffentlich-rechtliche Fernsehen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sowie die Ungarische Nachrichtenagentur MTI.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters versammelten sich Tausende TISZA-Anhänger vor dem MTVA-Sitz. "Wir haben genug von der Böswilligkeit, den Lügen, der Propaganda, unsere Geduld ist am Ende", rief Magyar der Menge zu.

An dem Gebäude hatte Magyar bereits am Freitagabend eine Liste mit 16 Forderungen angebracht, etwa dass das Staatsfernsehen über die Demonstration berichten und die Forderungen verlesen solle. Zudem sollten, die Staatsmedien nicht mehr als "Propagandaapparat" agieren, sondern ihre öffentlich-rechtliche Rolle zurückerhalten. Bisherige Führungskräfte müssten abgelöst und eine Neuwahl auf fachlicher Grundlage erfolgen. Weiters wird gefordert, die Vertreter der Parteien nach jüngsten Landes-Wahlergebnis zu gleichen Bedingungen einzuladen.

TISZA, was für Tisztelet es Szabadság (Respekt und Freiheit) steht, hat laut einer Umfrage, die der Meinungsforscher Median im vergangenen Monat veröffentlicht hat, 39 % der Wähler hinter sich, verglichen mit 43 % für Orbans Fidesz-Partei. Die nächsten Wahlen sind für Anfang 2026 angesetzt.

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