Die Islamisten waren aus Nigeria kommend über die Grenze vorgerückt.
In Kamerun hat die Armee nach eigenen Angaben mehr als hundert Kämpfer der nigerianischen Islamistengruppe Boko Haram getötet. Wie das Verteidigungsministerium in Jaunde am Donnerstag mitteilte, hatten die Boko-Haram-Kämpfer am Mittwoch einen Armeestützpunkt in Amchide im äußersten Norden Kameruns an der Grenze zu Nigeria angegriffen. Die Soldaten hätten "einen Gegenangriff" gestartet.
Dabei seien 116 Islamisten und ein Soldat getötet worden. Die islamistische Rebellengruppe Boko Haram kämpft im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für einen islamischen Staat. Bei Angriffen auf Sicherheitskräfte, Behörden, Schulen und Kirchen tötete die Gruppierung seit dem Jahr 2009 mehr als zehntausend Menschen. Wiederholt wurde der Konflikt auch ins benachbarte Kamerun getragen. Im Mai und Juli entführten Boko-Haram-Kämpfer in Kamerun Gruppen von Kamerunern und Chinesen. Die 27 Geiseln kamen inzwischen wieder frei.