Deutschland

Wulff soll neuer Bundespräsident werden

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Niedersachsens Ministerpräsident soll Köhler nachfolgen. CSU und FDP sind angeblich einverstanden. SPD und Grüne schicken Gauck ins Rennen.

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) ist offizieller Kandidat der Regierungskoalition für das Amt des deutschen Bundespräsidenten. Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel und die Parteichefs der Koalitionspartner FDP und CSU, Guido Westerwelle und Horst Seehofer, gaben die Nominierung Wulffs am Donnerstagabend in Berlin bekannt.

SPD und Grüne nominieren Gauck
Die Regierungsparteien verfügen in der Bundesversammlung über eine komfortable Mehrheit, so dass die Wahl Wulffs als Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Horst Köhler als sicher gilt.

SPD und Grüne treten mit dem früheren DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck als Gegenkandidat an. Die Linke will einen eigenen Kandidaten aufstellen. Der 50 Jahre alte Wulff soll dem am Montag überraschend zurückgetretenen Horst Köhler nachfolgen. Die zunächst als Favoritin der Koalition geltende Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ging leer aus. Sie halte Wulff für einen wunderbaren zukünftigen Bundespräsidenten, sagte Merkel.

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