Immer wieder kommt es in Calais zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Afrikanern und Afghanen.
Ein Migrant ist im nordfranzösischen Calais erstochen worden. Der 25-Jährige sei am späten Samstagnachmittag in der Nähe eines Krankenhauses seinen Verletzungen erlegen, teilte die zuständige Präfektur mit.
Ein Unbekannter habe dem Mann in den Rücken gestochen. Das Opfer sei höchstwahrscheinlich afghanischer Staatsangehörigkeit gewesen. Die Hintergründe der Attacke waren den Angaben zufolge zunächst völlig unklar.
In Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Großbritannien gelangen wollen. Die Präfektur schätzt, dass sich derzeit rund 350 Menschen dort aufhalten.
Bereits Anfang Februar war es in Calais zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Afrikanern und Afghanen gekommen. Es fielen Schüsse, rund 20 Menschen wurden verletzt.
Vor rund eineinhalb Jahren hatte der Staat in der nordfranzösischen Stadt ein riesiges inoffizielles Flüchtlingscamp geräumt, das als "Dschungel von Calais" bekannt geworden war. Seitdem verhindern die Behörden die Entstehung neuer Elendslager.