Drastische Worte

Mit diesem Satz soll Putin ISIS den Krieg erklärt haben

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"Terroristen zu vergeben, ist Gottes Aufgabe, sie zu ihm zu schicken, ist meine."

ISIS gerät immer mehr unter Druck: Nach der Rückeroberung der antiken Wüstenstadt Palmyra haben am Montag regierungsnahe Truppen in Syrien ihre Offensive gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) außerhalb der Stadt vorangetrieben.

Russlands Präsident Wladimir Putin beglückwünschte Assad in einem Telefonat zur Rückeroberung von Palmyra. Assad hob dabei nach Angaben eines Putin-Sprechers hervor, dass die Einnahme der Stadt ohne russische Unterstützung niemals möglich gewesen wäre.

Putin-Zitat geistert durchs Netz
Schon im November soll  der russische Machthaber den Krieg gegen den IS angekündigt haben – mit drastischen Worten: "Terroristen zu vergeben, ist Gottes Aufgabe, sie zu ihm zu schicken, ist meine." Ein amerikanischer Journalist (Fox-News) schnappte das Zitat von "Russia Today" auf und es verbreitete sich rasend schnell übers Netz. "Ich liebe die Zitate von ihm. (...) Er ist ein Staatsmann, der echt ein Filmcharakter sein könnte ...", so der Journalist. Mittlerweile steht fest: Es ist ein Fake. Selbst heimische Politiker sitzen dem falschen Zitat auf:

 

 

 

Leider ein Fake
Das Zitat stammt tatsächlich aus einem Film und zwar aus dem Denzel Washington-Streifen „Man on Fire“. Die Moderatorin Remi Maalouf vom Sender „Russia Today“ hatte ursprünglich das Zitat ins Internet gestellt und ist damit einem Fake aufgesessen. Mittlerweile hat sich die Dame bereits für ihren Fauxpas entschuldigt. Sie ist auf den Facebook-Fake reingefallen.

„Das ist die Gefahr von Social Media! Ich habe Putins Zitat von einem Facebook-Post übernommen & es hat sich herausgestellt, dass es falsch ist. Es tut mir leid.", so die "Russia Today"-Redakteurin

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