Wiener Börse schließt deutlich niedriger

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Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei durchschnittlichem Volumen um 2,24 % nachgegeben.

Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.594,26 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 1,63 %. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones -1,54 %, DAX -2,12 %, FTSE -1,67 % und CAC-40 -1,96 %.

In einem von wenigen Nachrichten geprägten Handel drehte der Wiener Aktienmarkt erst im Verlauf ins Minus ab und weitete seine Verluste im Einklang mit den internationalen Börsen im Späthandel aus. Im Fokus standen die Bankenwerte nach Berichten, wonach die Erste Group eine Kapitalerhöhung vornehmen könnte.

Um ihre Kapitaldecke zu stärken, prüft auch die Erste Group eine milliardenschwere Kapitalerhöhung. Mit möglichen Emissionsbanken sollen schon Vorgespräche laufen. Aus der Erste Group gab es am Donnerstag keine Stellungnahme, die Aktien brachen jedoch um 6,35 % auf 28,60 Euro ein und waren damit gleichzeitig die Tagesverlierer im prime market. Raiffeisen International verloren im Sog ebenfalls deutlich mit einem Kursminus von 3,55 % auf 42,98 Euro.

Auch die übrigen im ATX-5 zusammengefassten Schwergewichte zeigten sich mit Abschlägen, allen voran die Telekom Austria mit einem Minus von 2,03 % auf 12,07 Euro. Damit schlossen die Papiere schwächer als der Durchschnitt der europäischen Telekomwerte im Stoxx-600, die um 0,87 % nachgaben. voestalpine fielen um 0,74 % auf 24,21 Euro und OMV gaben trotz eines schwächeren Ölpreises nur leicht nach mit einem Kursverlust von 0,11 % auf 27,54 Euro.

Wienerberger hat seine Kapitalerhöhung abgeschlossen und 33.579.075 neue Aktien platziert und einen Nettoerlös nach Abzug aller Kosten und Steuern von rund 318 Mio. Euro erzielt. Wienerberger-Aktien ermäßigten sich um 1,70 % auf 13,86 Euro.

BWT-Aktien verschlechterten sich um 0,64 % auf 17,05 Euro. Der Wasseraufbereiter hat die Übernahme der Pharmawasser-Aktivitäten der Christ Water Technology-Gruppe (CWT) inklusive einer 49-%-Beteiligung an der Zeta-Gruppe plangemäß abgeschlossen.

Die Aktienexperten von Goldman Sachs haben ihre Anlageempfehlung für conwert von "Neutral" auf "Buy" angehoben. Zur CA Immo Anlagen meldeten sie sich mit der Anhebung ihrer Einschätzung von "Sell" auf "Neutral". CA Immo Anlagen legten um 1,24 % auf 8,95 Euro zu, während conwert um 2,45 % auf 9,16 Euro fielen.

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