Peggy (9) verschwand vor 17 Jahren: Jetzt gestand Manuel S., die Leiche weggebracht zu haben.
Bayreuth. Der Fall Peggy gilt als der rätselhafteste Vermisstenfall in Deutschland: Im Mai 2001 war die damals Neunjährige auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. 15 Jahre später – Anfang Juli 2016 – fand ein Pilzsammler Teile ihres Skeletts in einem Waldstück in Thüringen – knapp 20 Kilometer von Peggys Heimatort Lichtenberg entfernt.
Jetzt gestand Manuel S. (41) gegenüber der Polizei, die Leiche des Mädchens in das Waldstück gebracht zu haben. Anschließend verbrannte er ihre Schultasche. Verjährt. Aber: Umgebracht will er die Schülerin nicht haben. Er habe das tote Mädchen „von einem Bekannten übernommen“. Es sei leblos in einem Bushäuschen in ihrem Wohnort gelegen.
Absurd ist: Für das Wegbringen der Leiche kann er gar nicht mehr verurteilt werden. Die Tat ist verjährt.