Syrer fordert

"Natürlich sollen alle Flüchtlinge Geld vom Staat bekommen"

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Ein syrischer Flüchtling erklärt, warum der Staat Flüchtlingen helfen soll.

Anfang dieser Woche sorgte in Deutschland ein Gutachten der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung für Aufruhr: Jeder Asylbewerber soll ein Recht auf Hartz-IV-Leistungen - also Geld vom Staat - haben. Die Aufregung – vor allem in den sozialen Medien – war groß, viele Menschen zeigten sich empört.

Gleiche Rechte
Aras Bacho, ein Flüchtling aus Syrien, legt nun in der Huffington Post nach. Der junge Mann findet es völlig richtig, dass Asylwerber Geld vom Staat bekommen sollen. Sein Hauptargument dafür: Flüchtlinge sollten nicht diskriminiert werden. „Sind sie denn keine Menschen, haben sie keine Grundbedürfnisse und nicht dasselbe Recht wie die Deutschen?“, so der junge Syrer.

Auch deutsche Staatsbürger würden Geld vom Staat bekommen, auch wenn sie nicht arbeiten. Unter den Arbeitslosen würden sich dabei auch genügend Personen befinden, die den ganzen Tag nur zuhause sitzen und sich nicht auf Jobsuche begeben.

Aras warnt auch davon, dass Flüchtlinge ohne Hilfe vom Staat in die Armut getrieben werden würden. „Wie sollen sich Flüchtlinge eurer Meinung nach versorgen, ihren Kindern Essen geben, in einer Wohnung wohnen, Klamotten für sich selbst und die Familie kaufen?“  Der Syrer plädiert abschließend davon, dass man nicht zwischen In- und Ausländer unterscheiden, sondern alle Menschen als Menschen beachten solle.

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