Der Fall Jeffrey Epstein bleibt auch Jahre nach seinem Tod ein höchst heikles Thema, das immer höhere politische und gesellschaftliche Wellen schlägt. Jetzt kommen neue Chats ans Licht, die Donald Trump ins Schwitzen bringen dürften.
Der Inhalt der neu veröffentlichten E-Mails, aus denen die deutsche "Bild" zitiert, und Nachrichten aus seinem Nachlass werfen ein weiteres, unangenehmes Licht auf die Verbindungen zwischen Epstein und prominente Persönlichkeiten, insbesondere auch den US-Präsidenten Donald Trump.
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Diese Dokumente enthalten nicht nur bizarre und kryptische Bemerkungen über Trump, sondern auch Hinweise auf potenziell heikle Situationen, die bisher noch nicht umfassend geklärt wurden.
Macht, Erpressung und Lügen
Epsteins Botschaften und SMS an Freunde und Vertraute zeugen von einer zunehmend dunklen und rätselhaften Welt, in der Macht, Erpressung und Lügen wohl eine zentrale Rolle spielen. Dass Trump immer wieder in diesen Nachrichten auftaucht, stellt für ihn eine unangenehme Situation dar – auch wenn es keine konkreten Beweise gibt, dass er direkt in Epsteins Verbrechen verwickelt war.
„Der Einzige, der Trump stürzen kann“
Besonders die Nachricht, dass Epstein sich selbst als „der Einzige, der Trump stürzen kann“ bezeichnete, lässt auf eine komplexe Beziehung zwischen den beiden schließen. Epstein war bekannt für seine engen Verbindungen zur Elite, und viele dieser Dokumente könnten potenziell ein weiteres düsteres Kapitel seiner Geschichte aufdecken.
"Wie er Bubba einen bläst“
Ein besonders brisantes Detail, das in den Dokumenten aufgetaucht ist, betrifft eine Nachricht zwischen Epstein und seinem Bruder Mark, in der angeblich von „Fotos von Trump, wie er Bubba einen bläst“ die Rede ist. Bubba, so wurde einst Bill Clinton genannt. Doch Epsteins Bruder Mark dementierte bereits, dass es um Clinton geht.
Die Epstein-Chats, die für Trump besonders heikel werden könnten:
- Epstein per E-Mail an den ehemaligen Finanzminister Larry Summers (70) über Trump: „Ich habe einige sehr schlechte Menschen kennengelernt, aber keiner ist so schlimm wie Trump. Nicht eine einzige anständige Zelle in seinem Körper ... also ja – gefährlich.“
- Im Dezember 2018 schreibt eine unbekannte Person eine SMS: „Das wird sich alles legen! Sie versuchen nur, Trump zu stürzen, und tun alles dafür …!“ Epstein antwortet: „Ja, danke. Wahnsinn. Denn ich bin der Einzige, der ihn stürzen kann.“
- Zwischen Epsteins Bruder und ihm selbst heißt es: „Wie geht’s dir?“ Epstein: „Alles gut. Bannon ist bei mir.“ Er bezieht sich wohl auf den damaligen Trump-Berater Steve Bannon (71). Mark Epstein: „Frag ihn, ob Putin die Fotos von Trump hat, wie er Bubba einen bläst.“ Epstein antwortet: „Und ich dachte, ich habe Tsuris.“
Von Epstein Abstand genommen
Ein weiteres auffälliges Detail ist, dass Trump immer wieder betont, von Epstein Abstand genommen zu haben, nachdem er diesen 2007 aus seinem Golfclub verbannt hatte. Dennoch gibt es widersprüchliche Aussagen und eine Vielzahl von Spekulationen über die tatsächliche Tiefe ihrer Beziehung. Dass Trump sich bisher geweigert hat, die vollständigen Epstein-Akten zu veröffentlichen, verstärkt den Eindruck, dass es noch viele unbeantwortete Fragen zu den Verbindungen zwischen ihm und Epstein gibt.