Neue Vorwürfe

Trump "wusste von den Mädchen": Das Weiße Haus reagiert auf die Epstein-E-Mails

Die US-Demokraten haben am Mittwoch drei E-Mails von Epstein veröffentlicht, in welchen nahegelegt wird, dass der US-Präsident Donald Trump mehr wusste, als er zugibt. Nun hat das Weiße Haus auf die neuen Veröffentlichungen reagiert.

Am Mittwoch veröffentlichten die US-Demokraten drei neue E-Mails von Sexualverbrecher und Finanzier Jeffrey Epstein. Diese stammen aus Tausenden von Seiten aus Dokumenten, die der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses erhalten hatte. Jetzt hat das Weiße Haus auf die neuen E-Mails reagiert.

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, teilte mit: "Die Demokraten haben E-Mails selektiv an die liberalen Medien weitergegeben, um eine falsche Darstellung zu schaffen und Präsident Trump zu diffamieren."

Versuch von Trumps Errungenschaften abzulenken

Im weiteren Statement heißt es: "Das in diesen E-Mails erwähnte "unbenannte Opfer" ist die verstorbene Virginia Giuffre, die wiederholt erklärte, dass Präsident Trump in keinerlei Fehlverhalten verwickelt war und ihr gegenüber in ihren begrenzten Interaktionen "nicht freundlicher hätte sein können". Es bleibt die Tatsache, dass Präsident Trump Jeffrey Epstein vor Jahrzehnten aus seinem Club geworfen hat, weil er sich gegenüber seinen weiblichen Angestellten, darunter auch Giuffre, unangemessen verhalten hatte."

Leavitt meint, dass mit den veröffentlichten E-Mails versucht wird, von den Errungenschaften Trumps abzulenken.

Druck auf Trump steigt

Der Druck auf den US-Präsidenten steigt weiter an. Am Mittwoch soll die neugewählte, demokratische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, Adelita Grijalva, vereidigt werden.

Mithilfe ihrer Stimme könnten die Republikaner und Demokraten eine parteiübergreifende Petition beschließen, wodurch alle Epstein-Akten veröffentlicht werden müssen. Für dieses Vorgehen sind im Repräsentantenhaus 218 Stimmen nötig. Bisher fehlte genau eine Stimme zur Verabschiedung.

"Wusste von den Mädchen"

In den neuen E-Mails heißt es, dass Trump "von den Mädchen wusste". Zwei Nachrichten sendete Epstein an den Enthüllungsjournalisten Michael Wolff, eine an seine Vertraute Ghislaine Maxwell.

In der E-Mail an Maxwell meint Epstein: "Ich möchte, dass du begreifst, dass der Hund, der nicht gebellt hat, Trump ist. Das Opfer (Name ist geschwärzt, Anm. d. Red.) verbrachte Stunden in meinem Haus mit ihm." Was genau Epstein damit sagen will, geht aus dieser E-Mail nicht hervor. An Wolff schreibt Epstein: "Natürlich wusste er (Trump) von den Mädchen, weil er Ghislaine bat, damit aufzuhören." 

Jeffrey Epstein wurde 2019 angeklagt, einen Ring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger unterhalten zu haben. Er wurde kurz vor dem Prozessbeginn tot in seiner Zelle aufgefunden.

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