Nordkorea soll inzwischen in der Lage sein, Atombomben gezielt abzufeuern.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen weiter zu. Nordkorea hat erneut mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert, die vor der Ostküste ins Japanische Meer stürzten. Die Raketen seien in der Nähe der Stadt Hamhung abgeschossen worden, teilten die südkoreanischen Streitkräfte am Montag mit. Pjöngjang hatte erst am Freitag trotz eines internationalen Verbots zwei Mittelstreckenraketen getestet.
Wiederholte Drohungen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat in den letzten Wochen auch wiederholt mit Warnungen aufhorchen lassen. So drohte der Diktator wiederholt Südkorea und den USA mit einem präventiven Atomschlag und warnte sogar davor, dass er ganz New York auslöschen könne. Pjöngjang reagiert damit auf das jährliche Großmanöver Südkoreas und der USA.
Technische Fortschritte
Während man bisher davon ausging, dass Nordkorea nicht über die technischen Mittel für einen gezielten Atomschlag verfügen würde, schlägt nun ein US-Experte Alarm. Laut dem Forscher Jeffrey Lewis habe das stalinistische Land bedeutende Fortschritte in der Technik gemacht und sei inzwischen dazu in der Lage, Atombomben mittels Raketen tausende Kilometer weit zu schießen. Die Drohungen Nordkoreas müssten daher ernst genommen werden, so Lewis.