US-Präsident als oberster Wahlhelfer.
Plötzlich war der alte Obama-Zauber wieder da – und er könnte Parteikollegin Hillary Clinton ins Weiße Haus katapultieren. Präsident Barack Obama hielt beim Demokraten-Konvent die beste Rede seiner Karriere: Er erinnerte an die Errungenschaften seiner Ära, gab zu, dass es dennoch starke Probleme gibt (Terrorangst, Rassenspannungen, Billig-Löhne). Aber er blickte optimistisch nach vorne: „Noch nie sah ich in die Zukunft Amerikas hoffnungsvoller als jetzt.“ Republikaner-Rechtsaußen Donald Trump kanzelte er als kleinkarierten Egomanen ab, der das Volk mit Hass und Hetze auseinanderdividiere und keine Ahnung habe, welche Ideale Amerika wirklich „great“ machen. Obama brachte bei der letzten großen Rede die Arena mit 25.000 Demokraten zum Kochen, „Als Redner ist Obama eine Klasse für sich“, so Ex-Bush-Sprecherin Nicole Wallace.
Rechtsaußen Trump geriet in brutales Sperrfeuer
Sein Erbe will Obama nun an Hillary Clinton weitergeben, die Traumrede sollte ihr den Weg ins Oval Office ebnen. Beide umarmten sich vor tosenden Parteigängern. Hillarys große Rede war zum Finale des Parteitages Donnerstagabend angesetzt (nach Redaktionsschluss). Nach ihrem Umfragetief (siehe rechts) hofft Hillary auf Rückenwind durch den letztendlich auch wegen des Reigens an Starauftritten gelungenen Nominierungsparteitag. Vor allem: Die Unterstützung durch Top-Demokraten (Joe Biden, Bill Clinton, Michelle Obama) gegen Trump geriet brutal. Jetzt wird auf seinen Sturzflug in den Umfragen gehofft.