Angela Merkel rutschte vom vierten auf den Zweiten Platz vor.
US-Präsident Barack Obama ist im zweiten Jahr in Folge wieder der "mächtigste Mensch der Welt". Nach der am Mittwoch von dem US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" veröffentlichten diesjährigen Liste der mächtigsten Persönlichkeiten behauptete Obama den Spitzenplatz, nachdem er Ende 2010 für ein Jahr von Chinas Staatschef Hu Jintao verdrängt worden war. Auf Platz zwei folgt in diesem Jahr die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die im vergangenen Jahr den vierten Platz nach Obama, Hu und Russlands damaligem Regierungs- und heutigem Staatschef Wladimir Putin eingenommen hatte.
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Platz 1: Barack Obama
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Platz 2: Angela Merkel
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Platz 3: Wladimir Putin
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Platz 4: Bill Gates
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Platz 5: Papst Benedikt XVI
Die Entscheidung für Obama begründete "Forbes" damit, dass der Präsident nach der gewonnen Wahl von Anfang November "Oberbefehlshaber des weltgrößten Militärs sowie Oberhaupt der einzigen wirtschaftlichen und kulturellen Supermacht" bleibe. Merkel bezeichnete das Magazin als Rückgrat der Europäischen Union. Zu Putin, der in diesem Jahr auf dem dritten Platz landete, schrieb "Forbes", er sei "nach einigen Jahren des Ämtertauschs mit Ministerpräsident Dmitri Medwedew wiedergewählt" worden und habe nun wieder "die Macht, von der niemand glaubte, dass er sie wirklich abgegeben hatte".
Auf Platz vier der 71 Namen umfassenden Liste steht in diesem Jahr der Gründer des US-Technologiekonzerns Microsoft, Bill Gates, der im vergangenen Jahr den fünften Platz belegt hatte. Diesen erhielt nun Papst Benedikt XVI., Oberhaupt von weltweit rund 1,2 Milliarden Katholiken. Auf Platz 16 der Liste steht New York Bürgermeister Michael Bloomberg, auf Platz 25 der Chef des Onlinenetzwerks Facebook, Mark Zuckerberg, und auf dem 44. Rang Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un.
Drogen-Boss auf Rang 63
Laut "Forbes" spielen bei der Ermittlung der mächtigsten Persönlichkeiten der Welt vier Faktoren eine Rolle: die Zahl der von ihnen beeinflussten Menschen, die ihnen zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen, die Frage, ob sie auf mehr als einen Bereich Einfluss nehmen, und die Art und Weise, wie sie ihre Macht einsetzen, um die Welt zu verändern. Eine ungewöhnliche Entscheidung zeigt sich in diesem Jahr auf dem 63. Platz der Liste: Dort steht der Chef des berüchtigten mexikanischen Drogenkartells Sinaloa, Joaquín "El Chapo" Guzmán.