Nach Schiffsunglück

Ölpest bedroht Great Barrier Reef

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Ein Kohlefrachter vor der australischen Küste droht auseinanderzubrechen.

Nach einem Schiffsunglück vor der australischen Küste befürchten die Behörden eine Ölpest rund um das berühmte Korallenriff Great Barrier Reef. Am Samstagabend war ein chinesischer Frachter auf das Riff aufgelaufen, der Sonntag früh bereits kleine Mengen Öl verlor. "Wir machen uns jetzt große Sorgen, dass mehr Öl aus dem Schiff auslaufen könnte", sagte die Ministerpräsidentin des Staates Queensland, Anna Bligh. "Bisher hat es keinen größeren Ölausfluss gegeben", teilte Blighs Regierung aber mit.

Kohlefrachter
Der Kohlefrachter habe rund 950 Tonnen Öl an Bord. Die 23 Besatzungsmitglieder befänden sich noch auf dem Schiff, die Küstenwache stehe aber zu ihrer Rettung bereit. Das 230 Meter lange Schiff drohe zu zerbrechen. An Bord befinden sich 65 000 Tonnen Kohl und 950 Tonnen Treibstoff. Aus dem Flugzeug wurden kleinere Öllachen auf dem Meer entdeckt. "

Die "Shen Neng 1" war am Samstagabend bei voller Fahrt rund 70 Kilometer vor der Great Keppel-Insel auf das Riff gelaufen. Der Frachter hatte zuvor in Gladstone Kohle geladen und auf dem Weg nach China. Es war aus zunächst unbekannter Ursache mehr als 15 Kilometer vom Kurs abgekommen. Der Kapitän wollte versuchen, das Schiff im Laufe des Sonntags bei Flut vom Riff zu bekommen.

Das Great Barrier-Reef ist das größte Korallenriff der Welt. Das empfindliches Ökosystem ist Lebensraum für tausende teils einzigartige Korallen- und Fischarten.

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