Das Bohrloch kann vermutlich erst im August gestopft werden.
Die schwere Ölpest im Golf von Mexiko wird noch länger andauern. Nach Angaben von BP kann sie erst im August endgültig gestoppt werden. Erst dann kann das Steigrohr angebohrt und damit das Öl abgepumpt werden.
Am Sonntag veröffentlichte interne BP-Dokumente belegen, dass es schon im März Probleme auf der "Deepwater Horizon" gegeben habe. Das zeige ein E-Mail-Schriftverkehr über die Situation am Bohrloch zwischen Ingenieuren und einem BP-Juristen.
"Flop Kill"
Erst am Wochenende ist BP gescheitert, das
Öl mit der Top "Kill"-Methode zu stoppen. Schon jetzt ist aus
dem Loch in 1500 Meter Tiefe mehr Öl als bei der Havarie der "Exxon
Valdez" 1989 vor Alaska, der bislang schlimmsten Ölpest in der
Geschichte der USA, geflossen.
Neuer Versuch
In den kommenden Tagen will BP einen weiteren
Versuch starten, wenigstens einen Teil des Öls aufzufangen. Die Erwartungen
werden seitens des Konzerns nach mehreren Fehlschlägen aber gedämpft.