Brutaler Fall der Selbstjustiz beschäftigt Bielefeld.
Die Tatvorwürfe sind schwerwiegend und unfassbar: Eine 28-Jährige und ihr 35-jähriger Freund sollen einen mutmaßlichen E-Bay-Betrüger auf grausame Weise gefoltert haben. Der Fall wird jetzt am Landesgericht Bielefeld verhandelt.
Das spätere Opfer (30), soll das Paar, laut deutschen Medienberichten, um 12.400 Euro betrogen haben. Sie wollten sich das nicht gefallen lassen und griffen zu extremer Gewalt.
Gefesselt und Faustschläge
Das Pärchen lockte den E-Bay-Händler in die gemeinsame Wohnung. Zwei maskierte Mittäter sollen dort gewartet haben und ihn mit Faustschlägen gefügig gemacht. Sie umwickelten seinen Kopf mit Klebeband.
Sie misshandelten den 30-Jährigen mit einem Elektroschocker und sollen laut Anklage gedroht haben, ihm mit einer Bohrmaschine in das Knie zu bohren. Sie ließen ich erst laufen als er gesagt habe, einen hohen Geldbetrag besorgen zu können.
Die beiden Angeklagten bestritten die Anschuldigungen. Der 35-Jährige behauptet an diesem Tag in Hamburg gewesen zu sein. Er legte eine Hotelrechnung vor, in das er in der Nacht heimlich fahren hätte können. Am 5. Februar soll es zu einem Urteil kommen.