Drama

Panda im Washingtoner Zoo hatte Totgeburt

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Mei Xiang hatte zuvor bereits ein gesundes Baby zur Welt gebracht.

Nach der Geburt eines gesunden Babys hat ein Panda im Washingtoner Zoo einen zweiten leblosen Fötus zur Welt gebracht. Die Pandabärin Mei Xiang habe am Samstagabend ein zweites Junges zur Welt gebracht, doch sei es nicht voll entwickelt gewesen, teilte der Zoo mit. Pandas haben oft Zwillinge, weshalb Mei Xiang nach der Geburt des ersten gesunden Babys am Freitag genau beobachtet wurde. Allerdings galt es bereits am Samstagmittag als unwahrscheinlich, dass ein zweites gesundes Tier geboren werden würde.

Das erste, noch namenlose Baby schien aber bei guter Gesundheit. Die Mitarbeiter könnten es die ganze Zeit Quieken hören, es scheine ihm gut zu gehen, erklärte der Zoo. Bisher gelang es den Mitarbeitern nicht, an das Jungtier zu gelangen, um es zu untersuchen und sein Geschlecht zu bestimmen. Es war bereits die vierte Geburt für Mei Xiang. Das erstes Jungtier brachte die Pandabärin 2005 zur Welt. Ein im vergangenen September geborenes Jungtier starb dagegen nach wenigen Tagen aufgrund einer Erkrankung der Leber.

Fünf Fehlgeburten
Zwischen 2007 und 2012 erlitt die Pandabärin fünf Fehlgeburten. Im März wurde sie zweimal künstlich befruchtet, weil eine Fortpflanzung auf natürlichem Wege mit ihrem Gefährten Tian Tian gescheitert war. Mei Xiang ist eine Leihgabe aus China. Der Große Panda gehört zu den am meisten bedrohten Tierarten der Erde. Nur noch 1.600 Exemplare leben in freier Wildbahn, 300 weitere werden in Zoos gehalten.

Die Geburt von Nachwuchs in Gefangenschaft gilt als extrem schwierig. Im Tiergarten Schönbrunn in Wien brachte Panda-Mutter Yang Yang am 14. August ein Baby auf die Welt. Dem heimischen Tiergarten ist es nach der Geburt von Fu Long am 23. August 2007 und von seinem Bruder Fu Hu am 23. August 2010 bereits zum dritten Mal gelungen, Große Pandas auf natürlichem Wege fortzupflanzen.

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