Flugsicherheit

Panne: Belgischer Luftraum gesperrt

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Alle Starts und Landungen bis 14.00 Uhr wurden abgesagt.

Eine schwere technische Panne bei der Flugsicherung hat in Belgien fast den kompletten Luftverkehr lahmgelegt. Wegen des Defekts durften Maschinen vom Mittwochvormittag an nicht mehr von belgischen Flughäfen starten. Auch Landungen waren nur in Ausnahmefällen möglich. Wenn möglich, wurden Flüge abgesagt oder zu Airports in Nachbarländern umgeleitet.

Nach Angaben des größten belgischen Flughafens in Brüssel mussten allein bis Mittag 109 Flüge abgesagt und 25 umgeleitet werden. Allen Passagieren mit späteren Verbindungen wurde geraten, sich mit ihren Fluggesellschaften in Kontakt zu setzen.

AUA strich zwei Flüge

Die Austrian Airlines mussten wegen der Panne ihren 12.40-Uhr-Flug von Wien-Schwechat nach Brüssel sowie den Rückflug streichen. Ein weiterer AUA-Flieger in die belgische Hauptstadt mit Startzeit 15.10 Uhr wurde deshalb von einem Airbus A319 auf einen um 30 Sitzplätze größeren A320 upgegradet, sagte ein Sprecher der Fluglinie. Die übrigen Passagiere sollten auf andere Flüge umgebucht werden.

Ein Flug der Brussels Airlines von Wien nach Brüssel wurde am Vormittag nach Düsseldorf umgeleitet. Die Passagiere durften das Flugzeug auf dem deutschen Airport nach der Landung gegen 11.00 Uhr aus Sicherheitsgründen nicht verlassen, sagte eine Österreicherin an Bord zur APA. Demnach sollen die Insassen laut Informationen der Crew bis zum Weiterflug nach Brüssel im Flieger bleiben.

Mit einer Behebung des technischen Problems bei Belgocontrol in Brüssel wurde nicht vor 17.30 Uhr gerechnet. Zur Ursache der Panne gab es zunächst keine Angaben. Nicht betroffen von der Luftraumsperrung waren nach Angaben der europäischen Flugsicherung Eurocontrol in großer Höhe fliegende Maschinen. Diese werden von einem technisch unabhängigen Kontrollzentrum in Maastricht überwacht.

 

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