Bei einem Zugsunglück im Norden Indiens sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
35 weitere Menschen wurden nach Angaben örtlicher Behördenvertreter verletzt, als der Personenzug am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) nahe der Stadt Ayodhya im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh entgleiste. Mindestens vier Waggons kippten laut dem Fernsehsender NDTV um.
"Zwei Menschen sind gestorben", teilte der Sprecher von Indian Railways, Pankaj Kumar Singh, mit. Der Hilfsbeauftragte von Uttar Pradesh, Naveen Kumar, erläuterte, 35 Menschen seien bei dem Unglück verletzt worden, drei von ihnen schwer. Die Rettungsarbeiten seien abgeschlossen, niemand befinde sich mehr im Inneren des Zugwracks, fügte Kumar hinzu.
Der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, bezeichnete das Unglück als "äußerst traurig". Er bete für die schnelle Genesung der Verletzten, schrieb er im Onlinedienst X.
Eines der größten Bahnnetze der Welt
Indien verfügt über eines der größten Bahnnetze der Welt. Indian Railways transportiert pro Tag mehr als 21 Millionen Passagiere über ein 64.000 Kilometer langes Schienennetz. Immer wieder kommt es zu schweren Unglücken. Vor einem Jahr starben beim Zusammenstoß dreier Züge im Bundesstaat Odisha fast 300 Menschen.
Gründe sind oft kaputte Gleise, schlechte Wartung, veraltete Signalanlagen oder menschliches Versagen. In den Jahren 2017 bis 2021 kamen offiziellen Statistiken zufolge im Durchschnitt 20.000 Menschen jährlich bei Zugunglücken ums Leben.