Viele Verletzte

Philippinen: Mindestens neun Tote bei Explosionen

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Ein mit Sprengstoff bepacktes Motorrad ging in die Luft.

Bei zwei Explosionen im Süden den Philippinen sind am Montag mindestens neun Menschen getötet und 16 weitere verletzt worden. Bei den Opfern handle es sich um fünf Soldaten und vier Zivilisten, teilte das Militär in dem südostasiatischen Land mit. Zunächst war nach Angaben des Roten Kreuzes ein neben einem Militärfahrzeug geparktes Motorrad, an dem Sprengstoff befestigt war, in die Luft gegangen.
 
Die Explosion ereignete sich auf einer Hauptstraße in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu, 1.000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Kurz darauf kam es in der Nähe zu einer zweiten Explosion. Polizeieinheiten hätten umgehend die Gegend nach weiteren Sprengsätzen abgesucht, hieß es. Die Insel Jolo gilt als Hochburg der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf.
 
Erst vor zehn Tagen hatte sich ein Anführer der Miliz der Polizei gestellt. Anduljihad Susukan wird vorgeworfen, für Entführungen und Enthauptungen ausländischer Geiseln mitverantwortlich zu sein. Er hatte sich in Davao City auf der Insel Mindanao nach Verhandlungen gestellt. Der Islamist hatte dort zuvor medizinische Hilfe gesucht. Dem Festgenommenen werden den Angaben zufolge 23 Morde, fünf Entführungen und sechs versuchte Morde vorgeworfen.
 
Abu Sayyaf wird für einige der schwersten Terrorangriffe und Entführungen auf den Philippinen verantwortlich gemacht. Die Miliz versucht seit langem, mit Entführungen und Lösegeldzahlungen ihren bewaffneten Kampf zu finanzieren.
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