Neuer Tatverdacht

Polizei in Urlauber-Paradies fahndet nach Vergewaltiger

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Im August 2019 kam er im Zuge eines neuen, umstrittenen Gesetzes vorzeitig aus der Haft frei - jetzt soll er wieder eine Frau vergewaltigt haben.

Athen. Auf der griechischen Ferieninsel Korfu soll sich ein erst kürzlich freigelassener Serien-Vergewaltiger erneut an einer Frau vergangen haben. Wie die Nachrichtenagentur ANA am Samstag berichtete, fand die Polizei das mutmaßliche Opfer, eine 34-jährige Frau aus Albanien, in einer Hütte auf der Insel. Sie sagte demnach bei der Polizei aus, dass der Mann sie entführt und mehrfach vergewaltigt habe.

Die Frau war zuvor als vermisst gemeldet worden. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 47-Jährigen, der 2012 wegen Vergewaltigung von sechs britischen Touristinnen zu 53 Jahren Gefängnis verurteilt worden war. Im August 2019 kam er im Zuge eines neuen, umstrittenen Gesetzes vorzeitig frei. Er sollte sich ein Mal pro Monat bei der Polizei melden. Außerdem wurde es ihm untersagt, Korfu zu verlassen.

Der Freund der Albanerin hatte diese dem Bericht zufolge als vermisst gemeldet und bei der Polizei ausgesagt, er und seine Freundin hätten den Mann am Abend vor ihrem Verschwinden kennengelernt. Die Polizei brachte die Frau nach ihrer Entdeckung in der Hütte mit Verletzungen ins Krankenhaus.

Der Verdächtige ist weiter auf der Flucht. 2010 hatte die Polizei den Mann nach einer sechswöchigen Suche in den Wäldern der bei Touristen beliebten Insel aufgespürt.

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