Erpressung und Raub

Polizei misshandelt Flüchtlinge

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Schwere und Häufigkeit der Misshandlungen sei schockierend.

Flüchtlinge, die über Bulgarien nach Serbien gekommen sind, berichten über schwere Übergriffe durch bulgarische Polizeibeamte. Das geht aus dem Bericht "Safe Passage" der serbischen NGO "Belgrader Zentrum für Menschenrechte" hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.

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Die Mehrzahl der Attacken habe sich nahe der türkischen Grenze zugetragen, heißt es in einer Aussendung der internationalen Hilfsorganisation Oxfam, die die Veröffentlichung des "Safe Passage"-Berichts unterstützt hat.

Erpressung, Raub und Körperverletzung
Der Bericht basiert auf Gesprächen mit über 100 Geflüchteten im serbischen Dimitrovgrad an der Grenze zu Bulgarien. Diese Flüchtlinge, die großteils aus Afghanistan, Syrien und dem Irak stammten, berichteten unter anderem von Todesdrohungen mit der Waffe, Erpressung, Raub und Körperverletzung durch bulgarische Polizisten. Alle Befragten, die in Kontakt mit der bulgarischen Polizei gekommen waren, hätten von Übergriffen erzählt, unterstreicht der Bericht.

Menschenrechtler empört
Nikolina Milic vom "Belgrader Zentrum für Menschenrechte" zeigte sich laut Aussendung empört über die Ergebnisse der Untersuchung: "Die Schwere und Häufigkeit der dortigen Misshandlungen von Menschen, die auf der Flucht vor Krieg und Armut sind, ist schockierend und für einen EU-Mitgliedsstaat völlig inakzeptabel. Wir verlangen eine unabhängige Untersuchung der Vorgänge in Bulgarien, und wir fordern die bulgarische Regierung auf, die Übergriffe uneingeschränkt zu verurteilen."
 

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