Argentinien geschockt

Präsidentin Kirchner erlitt Hirnblutung

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Ärzte raten zu einmonatiger Auszeit von Kongress-Wahlkampf.

Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner Fernandez zieht sich aus gesundheitlichen Gründen für einen Monat aus dem Amt zurück. Ihr Sprecher sagte am Samstag, die Ärzte hätten der 60-Jährigen wegen eines Blutergusses im Gehirn zu diesem Schritt geraten. Die Auszeit hat zur Folge, dass sich die Präsidentin auch an dem bis zum Monatsende laufenden Kongress-Wahlkampf nicht mehr beteiligen kann. Vize-Präsident Amado Boudou kehrt nun vorzeitig von einer Frankreich-Reise zurück, um Fernandez zu vertreten.

Die Präsidentin habe im August eine Hirnblutung erlitten, sagte ihr Sprecher, ohne dies näher auszuführen. Ein Mediziner, der an der Behandlung von Fernandez nicht beteiligt ist, erläuterte, die Entlassung der Präsidentin aus dem Krankenhaus deute darauf hin, dass das Hämatom zu klein sei für eine Operation. Fernandez ist seit 2007 im Amt. Im vergangenen Jahr hatte sie sich nach einer Krebsdiagnose die Schilddrüse entfernen lassen. In späteren Tests erwies sich die Diagnose allerdings als unzutreffend. Die nächste Präsidentenwahl ist 2015.

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