Letzten Sonntag soll ein Polizist einen 22-Jährigen totgeprügelt haben.
Mehrere tausend Menschen haben am Freitag in Mazedonien gegen Polizeigewalt demonstriert. Hintergrund des Protestzugs durch die Hauptstadt Skopje war der Fall eines 22-Jährigen, der am Sonntag bei einer Party nach der Parlamentswahl mutmaßlich von einem Polizisten zu Tode geprügelt worden war.
Tausende kamen nach Skopje
Tausende überwiegend junge Menschen aus dem gesamten Land folgten deshalb am Freitag einem Protestaufruf über soziale Internetnetzwerke und marschierten friedlich durch die Innenstadt vor den Sitz des Innenministeriums und des Parlaments. "Schlag mich nicht" und "Stoppt Polizei-Brutalität" stand auf ihren Plakaten.
Der Fall des getöteten 22-Jährigen wird nach Angaben der Behörden untersucht. Der verdächtige Polizist einer Spezialeinheit, die laut Medien für ihr gewaltsames Vorgehen bei Festnahmen bekannt ist, hat sich bereits gestellt.