USA

Proteste nach Trayvon Martin-Urteil

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US-Präsident Barack Oabama rief nach dem Freispruch zur Ruhe auf.

Nach dem Freispruch im Prozess um den Tod des schwarzen Teenagers Trayvon Martin hat US-Präsident Barack Obama zur Ruhe aufgerufen. "Wir sind ein Rechtsstaat, die Jury hat entschieden", erklärte Obama am Sonntag mit Blick auf das Urteil der Geschworenen, die den Nachbarschaftswächter George Zimmerman am Vortag freigesprochen hatten. Die sechs Mitglieder der Jury waren nach 16-stündigen Beratungen zu dem Schluss gekommen, dass Zimmerman nicht des Totschlags an dem unbewaffneten Jugendlichen schuldig sei. In den USA wurden Unruhen befürchtet.

Proteste
Tausende Menschen haben in mehreren Städten der USA gegen den Freispruch protestiert. Allein in New York versammelten sich am Sonntagabend zahlreiche Demonstranten zunächst auf dem Union Square in Manhattan, wo sie "Keine Gerechtigkeit, kein Frieden" skandierten. Bis zu etwa 2.000 von ihnen zogen dann auf den Straßen los Richtung Times Square und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die Polizei versuchte die Menge aufzuhalten, doch vielen Demonstranten gelang es, sich an den Beamten vorbeizuschieben.

Ähnliche Szenen spielten sich in Boston ab, wo 500 Demonstranten begleitet von Polizei-Motorradeskorten durch die Straßen zogen. Auch in San Francisco, San Diego und Sacramento wurden Proteste organisiert.

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