Brisante Worte

Putin setzt Trump vor der ganzen Welt unter Druck

Nach nur 2 Stunden und 45 Minuten war der Ukraine-Gipfel in Alaska zwischen Russen-Machthaber Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump beendet. Im Anschluss folgte eine gemeinsame Pressekonferenz mit jeder Menge Zündstoff.

"Es gibt keinen Deal, bis es einen Deal gibt", mit diesen Worten begann US-Präsident Donald Trump seinen Teil der gemeinsamen Pressekonferenz mit Wladimir Putin nach dem Ukraine-Gipfel in Alaska. Anstatt der geplanten sechs bis sieben Stunden Verhandlungsmarathon dauerte der Termin auch nur 2 Stunden und 45 Minuten.

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Bei der gemeinsamen Pressekonferenz beanspruchte Putin den Großteil der Redezeit. Trump hielt sich im Anschluss nur sehr kurz, begann aber mit einer kleinen Provokation, indem er Putin mehrfach in aller Öffentlichkeit grinsend mit "Wladimir" ansprach. Alles andere als staatstragend, aber scheinbar sehr wirkungsvoll.

Einladung nach Moskau

Denn der Kremldespot ließ das nicht auf sich sitzen. Als Trump weitere Gespräche ankündigte, erhebt Putin erneut das Wort: "Nächstes Mal aber in Moskau." Trump reagiert verlegen: "Oh, das ist ein interessanter Vorschlag. Da könnte ich Ärger bekommen. Aber ich sehe eine Möglichkeit, dass das passieren wird." Damit schlug er das Angebot zwar keineswegs aus, vermied aber auch eine Zusage.

Dennoch war der Konter Putins ein klares Zeichen, dass er ebenfalls den mächtigen US-Präsidenten unter Druck setzen möchte und zukünftig auch Treffen ablehnen könnte, sollte Trump die weltweit für Aufsehen sorgende Einladung ausschlagen.

Ob das stets gute Verhältnis, das die beiden nicht müde werden zu betonen, dann auch weiter besteht, bleibt abzuwarten.

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