Am Sonntagvormittag kam es im Pariser Louvre zu einem spektakulären Raubüberfall, der Panik unter den Besuchern auslöste.
Mehrere maskierte Täter drangen in das weltberühmte Museum ein, nutzten Trennschleifer, um über ein Seitenfenster einzusteigen und um damit zwei Vitrinen aufzubrechen. Sie entwendeten Schmuckstücke von immensem Wert.
Laut Augenzeugen brach im Museum Chaos aus: Menschen rannten in Panik durch die Gänge, während Sicherheitskräfte versuchten, sie mit "Schnell, schnell!"- und "Raus, raus!"-Rufen zum Ausgang zu drängen. Videos in sozialen Netzwerken zeigen bewaffnete Polizisten und Soldaten im Einsatz.
Ein Zeuge berichtete laut "Bild", dass die Polizei zunächst nicht ins Gebäude gelangen hätte können, da einige Glastüren verschlossen waren. Besucher im Inneren hätten verzweifelt gegen die Türen geschlagen, um ins Freie zu kommen.
Ein weiterer Augenzeuge sah, wie zwei Männer mit einem Lastenaufzug über ein Seitentor eindrangen. Der Fahrradfahrer, der die Einbruchszene gesehen haben will, berichtet laut "Bild" gegenüber dem französischen TV-Sender "LCI", dass er die Polizei gerufen habe. Danach seien insgesamt vier Männer geflüchtet.
Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab und räumte das Museum; Verletzte gab es keine.
Eines der gestohlenen Schmuckstücke, die Krone von Kaiserin Eugénie, wurde beschädigt nahe dem Tatort gefunden. Der Louvre, der mit 380.000 Objekten (Anm. 35.000 davon ausgestellt) eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt beherbergt, bleibt vorerst geschlossen.