Die USA befürchten, dass sie zum Schutz der Atomanlagen eingesetzt werden.
Russland will im August oder September die Lieferung des Raketenabwehrsystems S-300 an den Iran aufnehmen. Das meldete die Nachrichtenagentur Ria am Freitag unter Berufung auf den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Rostec, Sergej Tschemesow.
Ablehnung
Die Lieferung des S-300-Systems stößt insbesondere in den USA und Israel auf Ablehnung. Sie argumentieren, die Raketen könnten zum Schutz der iranischen Atomanlagen eingesetzt werden. Israel sieht sich vom Iran bedroht und hält sich deswegen Luftangriffe auf iranische Atomanlagen als Option offen. Die wegen des iranischen Atomprogramms verhängten internationalen Sanktionen waren im Jänner weitgehend aufgehoben worden.
Die Agentur Ria hatte zuvor unter Berufung auf Industriekreise gemeldet, die Lieferung der Raketen werde bereits im Februar beginnen.