3.700 Menschen an Bord

Schon 20 Corona-Infizierte auf Kreuzfahrtschiff

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Insgesamt sitzen 7.000 Passagiere auf zwei Schiffen fest.

Die Zahl der Toten durch das neue Coronavirus in China ist schneller gestiegen als bisher. Innerhalb eines Tages waren bis Donnerstag 73 neue Todesfälle zu beklagen, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete. Damit stieg die Zahl der Toten auf 563. Die bestätigten Infektionen kletterten auch stark um 3.694 auf 28.018 Fälle. Die Kommission sprach von mehr als 24 000 Verdachtsfällen.
 
Nach der Entdeckung von Virusfällen an Bord wurden in Japan und Hongkong zwei Kreuzfahrtschiffe mit rund 7.000 Passagieren und Besatzungsmitgliedern unter Quarantäne gesetzt. Auf der "Diamond Princess" vor Yokohama wurden zehn weitere Fälle festgestellt. Es handle es sich um vier Personen aus Japan, zwei aus Amerika, zwei aus Kanada, jeweils eine aus Neuseeland und aus Taiwan. Damit sind derzeit 20 Personen an Bord infiziert.
 
Niemand von den neu erkrankten Personen habe allerdings Kontakt zu einem infizierten 80 Jahre alten Mann aus Hongkong gehabt, der am Samstag positiv getestet wurde, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Er sei am 20. Jänner in der Tokioter Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord gegangen. Die insgesamt 2.666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1.045 Crew-Mitglieder sollen bis 19. Februar an Bord bleiben - auch weil die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen.
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