Flüchtlingskrise

Serbien: Innenminister gegen neue Asylzentren

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Stefanovic: Frontex-Beamte kommen nur dann ins Land, wenn Serbien zustimmt.

Serbiens Innenminister Nebojsa Stefanovic hat am Montag erneut ausgeschlossen, in seinem Land Sammelzentren für Flüchtlinge, die aus EU-Staaten abgeschoben werden, zu errichten. Gleichzeitig lobte Stefanovic das in der Vorwoche mit der EU paraphierte Abkommen zum Einsatz von Frontex-Beamten in Serbien. Es würde helfen, "illegale Migration" nach Serbien zu unterbinden, so der Minister am Montag.

Frontex-Beamte könnten aber erst nach der Ratifizierung des Abkommens durch das Parlament nach Serbien kommen und nur dann, wenn sie von Belgrad dazu aufgefordert werden, betonte Stefanovic in der Tageszeitung "Kurir". Auch die Errichtung von Sammelzentren sei in dem Abkommen nicht vorsehen.

Laut früheren Medienberichten halten sich in Aufnahmezentren für Flüchtlinge in Serbien derzeit rund 3.000 Personen auf. Die Aufnahmekapazitäten sind gut doppelt so hoch.

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