Hetze auf Parteitag

"Sie kommen von überall" - Trump bezeichnet Migranten indirekt als "Müll"

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Donald Trump sorgt erneut für Schlagzeilen.

Diesmal mit seinen umstrittenen Aussagen über Migranten während seiner Rede auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee.  

Hetze gegen Migranten auf dem Parteitag der Republikaner

Milwaukee, USA. Donald Trump, der 78-jährige ehemalige US-Präsident, hat seine Rede zur Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner genutzt, um erneut gegen Migranten zu hetzen.

Dabei verwendete er abwertende und entmenschlichende Begriffe, um seine Position zu verdeutlichen.  "Sie kommen von überall", sagte Trump während seiner Ansprache am letzten Abend des Parteitags. Weiter erklärte er: "Wir sind zu einer Müllhalde für den Rest der Welt geworden – und der lacht uns aus. Die denken, dass wir dumm sind."

Wiederholung bekannter Aussagen

Trump sprach mehrere Minuten lang über das Thema Einwanderung und wiederholte dabei viele seiner bekannten Aussagen. Er behauptete, dass fast ausschließlich Kriminelle und Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen über die Südgrenze in die USA kämen.

Hintergrund zur Einwanderung

Viele Menschen wählen den Weg über Mexiko in die USA, um vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihrer Heimat zu fliehen und hoffen auf ein besseres Leben im wirtschaftlich stärksten Land der Welt. Jährlich sterben Hunderte auf dieser gefährlichen Route, oft an Wassermangel und Hitzeschlägen. Viele andere werden Opfer krimineller Banden und sexueller Gewalt.

Radikale Aussagen über politische Gegner und Einwanderer

Migration war schon immer ein Wahlkampfthema von Donald Trump. In den letzten Jahren wurden seine Reden jedoch zunehmend radikaler. Er verwendet regelmäßig hasserfüllte und abwertende Sprache und macht rassistische Aussagen. So bezeichnete er politische Gegner als "Ungeziefer" und erklärte, dass einige Einwanderer keine "Menschen" seien und das "Blut unseres Landes vergiften" würden.

Reform der Migrationsgesetzgebung in den USA

Über die Reform der Migrationsgesetzgebung wird in den USA seit langem gestritten. US-Präsident Joe Biden (81) hat kürzlich die Asylregeln für Migranten verschärft, die illegal über die Südgrenze einreisen.

Trump's Versprechen für seine mögliche Amtszeit

Donald Trump versprach außerdem am Donnerstag, die Ölbohrungen auszuweiten und die Grenzen der Vereinigten Staaten für illegale Einwanderer am Tag seiner Amtseinführung zu schließen, falls er im November wiedergewählt wird. In seiner Grundsatzrede auf dem Parteitag in Milwaukee sagte der Kandidat: "Am ersten Tag werde ich zwei Dinge tun: bohren, Baby, bohren, und unsere Grenzen schließen."

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