United-Airlines-Drama

Skandal-Airline: Riesenkaninchen stirbt auf Flug

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Die Todesursache des preisgekrönten Tiers ist noch unklar.

Auf einem Langstreckenflug über den Atlantik ist ein Riesenkaninchen einen ungeklärten Tod gestorben. Das 90 Zentimeter lange Prachtexemplar namens Simon starb auf der Reise von London nach Chicago im Frachtraum einer Boeing 767. "Etwas sehr Seltsames ist passiert und ich will wissen, was", sagte Simons Züchterin dem englischen Worcestershire der Boulevardzeitung "The Sun" vom Mittwoch.

"Fit wie ein Turnschuh"

Simon, ein Deutscher Riese, sei drei Stunden vor dem Abflug von einem Tierarzt untersucht worden und "fit wie ein Turnschuh" gewesen, versicherte die Züchterin Annette Edwards. Der US-Kunde, der das Kaninchen gekauft hatte, sei "sehr berühmt". Nach dem Tod von Simon sei er "bestürzt".

Der zehn Monate alte Simon war auf dem besten Wege, das größte Kaninchen der Welt zu werden. Sein Vater Darius wurde 1,32 Meter lang, wie Edwards sagte. Nach ihren Angaben belaufen sich die Kosten, um ein solches Riesenkaninchen ein Jahr lang zu halten, auf fast 6.000 Euro.

United Airlines "betrübt"

Die Fluggesellschaft United Airlines erklärte, die sei "betrübt" über das plötzliche Ableben des Riesenkaninchens. "Die Sicherheit und das Wohlergehen aller Tiere, die mit uns reisen, ist von allergrößter Wichtigkeit für United Airlines und unser PetSafe-Team", erklärte die Fluggesellschaft. Die Angelegenheit werde untersucht.

Nach Angaben des US-Verkehrsministeriums starben bei den 17 wichtigsten Fluggesellschaften des Landes 2015 insgesamt 35 Tiere während des Lufttransports. Allein neun tote Tiere wurden bei United Airlines gezählt - das war die höchste Zahl. Die Airline transportierte 2015 mehr als 97.000 Tiere.

Fluggesellschaft schwer unter Beschuss

United Airlines ist derzeit schwer unter Beschuss wegen des gewaltsamen Rauswurfs eines Passagiers vor wenigen Wochen. Der 69-jährige Fluggast David Dao hatte sich geweigert, in einem überbuchten Flug seinen ihm zuvor angewiesenen Sitzplatz wieder freizugeben. Daraufhin wurde er von Polizeibeamten in Chicago gewaltsam herausgeschleift, nach Angaben seiner Anwälte wurde ihm unter anderem das Nasenbein gebrochen. Dao will die Fluggesellschaft verklagen.

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