So ticken die Mitglieder von "Mara Salvatrucha".
Sie gilt als die gefährlichste Gang der Welt: die „Mara Salvatrucha“, auch bekannt als „MS-13“. Wer hier Mitglied werden will, muss einen Mord begehen. Die "Bild"-Zeitung hat jetzt einen Blick hinter die Kulissen von Mara Salvatrucha gewagt.
Mörderisches Aufnahmeritual
Wer bei den „Maras“ (so werden in Mittelamerika Banden genannt) anheuern will, der muss sich einem brutalen Aufnahmeritual unterziehen: Zunächst muss er einen Mord begehen.
Doch das reicht noch nicht aus. Männliche Ganganwärter müssen sich verprügeln lassen, während umstehende „Maras“ ganz langsam bis 13 zählen.
Frauen können dieser Aufnahme“prüfung“ entgehen, indem sie sich von 13 männlichen Bandenmitgliedern vergewaltigen lassen.
„La vida loca“
Wer aufgenommen wird, für den beginnt „La vida loca“ – „das verrückte Leben“. Dabei sind Raub, Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung.
Das Wort „Salvatrucha“ setzt sich übrigens aus „Salva“ für El Salvador und „Trucha“ für „clever, schlau“ zusammen. Alleine in El Salvador sollen bis heute mehr als 100.000 Menschen als Folge der anhaltenden Bandenkriege getötet worden sein.
Trump sagt Gangs den Kampf an
US-Präsident Donald Trump hat die Aktivitäten von Mara Salvatrucha im Visier. Sein Versprechen an die US-Bürger: „Die MS-13 auf den Straßen unseres Landes wird bald Geschichte sein, glauben Sie mir.“
Erst im April dieses Jahres töteten MS-13-Gangmitglieder vier junge Männer in New York. Die 16- bis 20-Jährigen waren mit Baseballschlägern malträtiert, ihre Körper anschließend mit Macheten zerhackt worden. Die Leichen fand man in einem Park vergraben.