20 Flüchtlinge wurden in die „Ferienfreizeit“ geschickt.
Fast überall finden im Sommer beliebte Stadtfeste statt- so auch im bayrischen Kulmbach. Hier lud man vom 19. Juli bis zum 6. August zum traditionellen Bierfest. Dabei waren aber offenbar nicht alle Bewohner der 27.000 Einwohner Stadt willkommen, die 20 in Kulmbach untergebrachten Flüchtlinge wurden nämlich ausquartiert.
Wie Sat. 1 berichtet, wurden die betroffenen Flüchtlinge kurzerhand auf „Urlaub“ geschickt, und zwar in eine 100 Kilometer entfernte Jugendherberge. Nun wurde der Verdacht erhoben, dass diese Ferienzeit etwas mit der Bierwoche zu tun hat. Die Stadt selbst hält sich bedeckt und spricht nur von einer „betreuten Ferienfreizeit".
Der Bericht sorgt nun jedenfalls in Bayern für Aufregung. „Wenn sie die Menschen wirklich wegen der Bierwoche hier weggeschafft haben, dann finde ich das unmöglich!“, so ein Anrainer. Ein junger Besucher des Festes sagte zum TV-Sender: „Die sollen unsere Feste doch auch kennen lernen“.